Es stand mal wieder ein sehr stressiges aber schönes und aufregendes Wochenende bevor. Samstag am Morgen sollte die Reise ins knapp 400 Kilometer entfernte Worms gehen.

Claudi arbeitet an der Hochschule Worms und freute sich schon darauf uns das kleine Städtchen zu zeigen. Mit dem Wetter hatten wir echt Glück – wenn Engel reisen 🙂 – deshalb machten wir uns gleich nach Ankunft sommerlich schick und machten uns auf in die City. Da Worms viele Leckereien zu bieten hat mussten wir schon gleich am Dönerstand halt machen. Toni verschnabulierte seinen „echten“ Döner was passt als Nachspeise besser als ein italienisches Eis? Vannini heißt der Zauberladen und nachdem wir uns durch die gefühlten tausend Sorten gelesen hatten, mussten wir uns durch die Traube vor dem Eisstand kämpfen. Kurz vor der Theke eine letzte Umentscheidung und happy mit unserer Auswahl saßen wir kurze Zeit später in der Sonne. Worms ist doch echt schön… und lecker! 

Den große Dom der Stadt bewunderten wir schon bei unserer Ankunft. Nun als wir davor standen war er noch größer und gewaltiger. Innen erwartete uns neben dem teuer verzierten Altar ein Zimmer, welches durch die bunten Fenster und der einstrahlenden Sonne, komplett in pink erschien. Ein Traum! 

Der Judenfriedhof, der älteste erhaltene in Europa, war verlassen und ein wenig mystisch aber strahlte einen großen Reiz auf uns aus. Ich konnte noch nie die symmetrisch ausgerichteten Gräber auf unseren Friedhöfen leiden, so fand ich diesen Ort wirklich schön, sofern man Friedhöfe schön finden kann. 

Am Abend stand der nächste kulinarische Höhepunkt auf dem Programm. Riesen-Flammkuchen in der Schänke. Nur zu empfehlen, noch dazu mit einem leckeren Cocktail aus der großen Cocktailkarte und der Abend wird echt lustig. Claudi kann da ein Lied von singen und natürlich hielten wir direkt vor Ort alle Insider im Gästebuch fest. Licht aus, Licht an 😀

Am nächsten Morgen starteten wir pünktlich mit einem leckeren Frühstück in den Tag. Leider mussten wir auch schon wieder schnell aufbrechen um nach Limburg zu fahren, wo unser Kurs stattfinden sollte.

Auf die Minute genau angekommen und mal NICHT die Letzten in der Runde freuten wir uns auf einen ganzen Nachmittag in der Welt der Düfte. Der Parfümeur Herr Manasse ist ein gekonnter Redner und hielt den ein oder anderen Schmankerl aus seinem Dasein als Dufttherapeuth für uns bereit. Während seiner wirklich interessanten Ausführungen, ratterten die Windungen im Kopf schon und ich konnte es nicht mehr abwarten meinen eigenen Duft zu kreieren. 52 Düfte standen bereit entdeckt zu werden und schnell konnte ich passende Kandidaten für mein persönliches Parfum auswählen. In einem Rausch der Fantasie und Kreativität wurde ich zum Dirigenten meines eigenen Duftorchesters. Fruchtig frisch und ein Hauch von Tausend und einer Nacht. Die perfekte Janemischung und ein Duft, den ich mir in meinen tiefsten Träumen schon immer gewünscht habe. Um nur ein paar Inhalte zu nennen: Fruchtmischung, Lilie, Tuberose, Vanille und Wildrose plus einige andere Düften ergeben zusammen mein Parfum – „Ojos Así“ (In Anspielung an einen Song meiner Lieblingssängerin Shakira). 

Ein wenig beduselt von den vielen Hürden, die unsere Nase an diesem tag nehmen musste, machten wir uns nach dem Kurs wieder auf den Weg nach München. Schön wars und absolut empfehlenswert. Wir sind immer noch begeistert und denken jedes Mal beim Auftragen unserer Eigenkreationen an dieses schöne Wochenende zurück!